Operative Gebärmutterspiegelung

Seit Januar 2007 wird in der gynäkologischen Abteilung der Kreisklinik Roth die operative Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) angeboten.
Seit Oktober 2007 sind noch zwei weitere operative Hysteroskopieeinheiten dazugekommen.
Dr. Klein, der seit Januar 2007 auch in der gynäkologischen Belegabteilung der Klinik tätig ist, wendete dieses spezialisierte Verfahren schon seit Jahren in anderen Kliniken an.
 
Das Gebärmutterspiegelungsverfahren ist zur Diagnostik, aber auch zur Therapie von Veränderungen in der Innenseite der Gebärmutterhöhle geeignet. Anwendungsbereiche sind z.B. Myome (gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur), Polypen der Gebärmutterschleimhaut oder Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle. Weiterhin kann das Verfahren auch bei Blutungsstörungen vor den Wechseljahren angewandt werden (Endometriumsablation), falls ein gebärmuttererhaltendes Vorgehen gewünscht wird. Das Gebärmutterspiegelungsverfahren ist äußerst schmerzarm, da hier nur ein dünner Lichtstab (Hysteroskop) über die Scheide in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird. Gerade bei der häufig vorkommenden Gebärmutterpolypoperation wird durch die operative Gebärmutterspiegelung gewährleistet, dass der Polyp vollständig und unter Sicht abgetragen werden kann. Üblich ist es bislang in den meisten Kliniken, dass nach einer diagnostischen Gebärmutterspiegelung mit einer kleineren Optik eine solche Veränderung per Ausschabung ohne Sicht abgetragen wird. Teilweise verbleiben Reste in der Gebärmutter, die nach der Operation dann weiterhin im Ultraschall zu sehen sind, wieder wachsen können bzw. Blutungen verursachen. In Roth wird bei jeder Polypoperation die operative Gebärmutterspiegelung angewandt, um dieses Risiko zu vermeiden.